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Danke für die Blumen, aber wir brauchen staatliche IT-Kompetenz

Wir freuen uns sehr über das große Interesse, das schnelltesttest.de hervorgerufen hat. Trotzdem wollen wir nochmal betonen: Wir sind nur eine Gruppe von ehrenamtlichen Menschen.

Wir haben ein Problem gesehen und dafür eine Lösung gebaut. Für uns ist klar: Dass wir überhaupt eine Web-App bauen können, ist schon ein Privileg. Deshalb war es uns wichtig, den Quellcode von schnelltesttest.de für alle zugänglich zu machen und auch die Web-App für alle zu öffnen.

Nur ein Anfang

Trotzdem dürfen solche Tools nicht davon abhängen, ob wir gerade Zeit haben oder nicht. Im Jahr 2022 muss Digitalisierung als ein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge gedacht werden – erst recht, wenn es um die Bekämpfung einer seit 2 Jahren andauernden, globalen Pandemie geht.

zerforschung präsentiert: schnelltesttest.de

⚠️ schnelltesttest.de wird nicht mehr aktualisiert. ⚠️ Mehr Informationen…

Schnelltests sind wichtig zur Pandemiebekämpfung – aber nicht alle sind gleich gut. Zwar geben die verschiedenen Hersteller an, dass ihre Tests weit über 80% der Infizierten erkennen, oft sogar 100%. Wie zuverlässig aber die einzelnen Tests tatsächlich sind, überprüft unabhängig das Paul-Ehrlich-Institut (PEI)1: Die ermitteln die Sensitivität der Tests, also wie viele der positiven Abstriche auch als positiv erkannt werden und veröffentlichen die Ergebnisse auf ihrer Website.

Wir machen diese Daten nun auch unterwegs vom Smartphone aus einfacher durchsuchbar: mit schnelltesttest.de.

Screenshot von schnelltesttest.de

Die zeitreisenden PCR-Tests des Novak Đoković

Kommen wir nun zum Sport: Die ganze Welt spricht gerade über die Testzertifikate eines Tennisspielers.

Es geht um Novak Đoković. Der ist kürzlich nach Australien eingereist. Ohne Impfung, dafür mit zwei PCR-Testzertifikaten. Einem positiven Testergebnis vom 16. Dezember und einem negativen Testergebnis vom 22. Dezember. Er gilt demnach als Genesen.

Damit hat er eine Sondergenehmigung bekommen, um auch ungeimpft einreisen zu dürfen – die dann bei der Einreise aber als nicht ausreichend angesehen wurde. Mittlerweile hat ein Gericht jedoch entschieden, dass er erstmal einreisen darf.

In Zusammenarbeit mit dem SPIEGEL (€💸) haben wir uns die Gerichtsdokumente auch einmal angeschaut und versucht, die technischen Zusammenhänge nachzuvollziehen. 🕵️

zapptales – vom Chat zum Buch zum Datenleck

Weihnachtszeit ist Geschenkezeit, natürlich auch in diesem Jahr. Viele suchen verzweifelt nach schönen, möglichst originellen Geschenken, auch in unserem Freundeskreis. Von »Ihr Name auf einem Reiskorn« bis »Deine schönsten Urlaubsfotos als Fotobuch« bleibt kein Wunsch unerfüllt.

Auf der Jagd nach dem besten Geschenk sind Freund*innen von uns auf zapptales gestoßen. Der Dienst verspricht, individuelle Bücher drucken zu lassen, ungefähr so wie Fotobücher – nur mit privaten Chatverläufen. Moment… private Chats auf fremde Server laden, um sie drucken zu lassen? Da hören wir die Glöckchen läuten. Aber keine Weihnachtsglöckchen 🔔, sondern Alarmglocken 🚨. Leider stellte sich heraus: Zu Recht!

Zu Besuch bei Deutschlands bestem EdTech-Datenleck – virtuell natürlich

Dies ist der dritte Teil unserer Back-To-School-Reihe.

Stellt euch vor, ihr seht eine Haustür, die sperrangelweit offen steht. Also geht ihr rein und ruft durch das ganze Haus, dass die Tür offen ist und ob die nicht mal jemand zumachen kann. Ach was, ihr ruft nicht – ihr brüllt. Und trotzdem: Keine Antwort. Stattdessen stolpert ihr überall über aufgetürmte und aufgeschlagene Aktenordner mit Namen von drei Millionen Menschen, mit Fotos, Geburtsdaten, Wohnorten und Namen von Schulen oder Unis.

Klingt weit hergeholt? Ist uns aber genau so passiert – virtuell natürlich, in einer App. Dieser Blogpost erzählt von unserem kurzen Besuch bei der Lern-App StudySmarter.

Learnu oder: Meine App, die hat drei Lücken 🎶

Dieser Artikel ist der zweite Teil der “Back-To-School-Serie”.

Hausaufgaben – ein leidiges Thema, das so ziemlich alle in sehr schlechter Erinnerung haben oder noch alltäglich ertragen müssen. Viele Schüler*innen versuchen deshalb, möglichst wenige davon zu machen und die Hausaufgaben solidarisch untereinander zu teilen. Doch was alles schief gehen kann, wenn man versucht, daraus ein Geschäftsmodell zu machen, das zeigen wir euch jetzt.

Scoolio – Kellerbesichtigung des Grauens

Einige Menschen haben Leichen im Keller, andere haben einen Datenabfluss im Keller
Dieser Artikel ist der erste Teil der “Back-To-School-Serie”.

Über manche Menschen sagt man, sie hätten Leichen im Keller. Sie haben Geheimnisse, von denen niemand erfahren soll. Bei der App scoolio ist das anders: Die App schafft es gerade nicht, Geheimnisse für sich zu behalten. E-Mail-Adressen von Schüler*innen, ihr aktueller Standort, Schule, Klasse – alles abrufbar im Netz.

Wenn der Keller also so bequem zugänglich ist, machen wir uns doch auf den Weg und betrachten die sperrangelweit offenen Türen. Kommt mit auf die Reise – Stockwerk für Stockwerk in den Keller.

Deine ganze Stipendiums­bewerbung - in einem Tweet zerlegt

Ein Studium kostet viel Geld – zu viel für einige Menschen. Deshalb gibt es Stipendien als Unterstützung. Eigentlich eine gute Sache, jedenfalls so lange bei der Bewerbung alles gut läuft. Das mussten wir erfahren, als Teile unseres zerforschungs-Kollektivs sich für ein Stipendium bewerben wollten - und leider auch gleich wieder über einen ganzen Batzen persönlicher Dokumente von anderen Bewerber*innen gestolpert sind.